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Mückenabwehr mit Raumdüften

Der menschliche Geruch als Lockmittel für Mücken

Generell gilt: Nur weibliche Mücken stechen. Diese benötigen die im Blut enthaltenen Proteine, um Eier zu bilden und sich fortzupflanzen. Männliche Mücken dagegen ernähren sich von Pflanzensäften wie Nektar. Da sie zum Leben keine Proteine aus dem Blut brauchen, stechen sie auch keine Menschen.

Durch Tests in Laboren und im Freiland haben Forscher herausgefunden, dass weibliche Mücken dem menschlichen Geruch nachjagen. Insbesondere die Kombination aus ausgeatmetem Kohlendioxid und Schweiß, welcher Stoffe wie Fettsäuren und Milchsäuren enthält, wirkt anziehend auf Mücken. Sie riechen also Menschen und folgen dann der Geruchsspur bis sie ihr Ziel erreicht haben. Direkt in der Nähe des Menschen spielen dann auch optische Reize, wie helle oder dunkle Kleidung, und die Körperwärme eine Rolle. Helle, langärmlige Kleidung schützt besser gegen Mücken als dunkle Kleidung. Auch stechen Mücken eher, wenn Menschen erhitzt sind. Beispielsweise beim Sport.

 

Menschen mit Blutgruppe 0 – Ein beliebtes Ziel für Mücken

Mücken werden vom menschlichen Geruch angezogen. Jeder Mensch hat einen individuellen Körpergeruch. Dadurch werden Menschen unterschiedlich oft gestochen. Japanische Forscher haben in einem Experiment herausgefunden, dass Menschen mit der Blutguppe 0 am häufigsten Opfer von Mücken sind. Darauf folgten Menschen mit der Blutgruppe B. Versuchspersonen mit der Blutgruppe A kamen mit den wenigsten Stichen davon.

Doch woran erkennen Mücken die Blutgruppe von Menschen? Wissenschaftler haben ebenfalls herausgefunden, dass ca. 85 Prozent aller Menschen ein chemisches Signal auf ihrer Haut haben. Durch dieses chemische Signal riechen Mücken welche Blutgruppe sie haben. Die restlichen 15 Prozent haben dieses Signal nicht und werden von Mücken komplett in Ruhe gelassen, egal, welche Blutgruppe sie haben.

 

Ätherische Öle und intensive Düfte helfen sanft gegen Mücken

Es gibt natürliche und künstliche Wirkstoffe gegen Mücken, sogenannte Repellentien. Diese Wirkstoffe beeinträchtigen die Geruchsrezeptoren von Mücken, also ihren Geruchssinn. Doch wie funktioniert das genau?

Dazu gibt es zwei Theorien: Eine ältere Theorie besagt, dass die Wirkstoffe den Geruchssinn der Mücken blockieren. Mücken riechen ihre Opfer nicht mehr und können sie so nicht mehr aufspüren. Neuere Studien zeigen jedoch, dass Mücken die Repellentien riechen und daraufhin wegfliegen. Das bedeutet, dass diese Wirkstoffe einen natürlichen Fluchtreflex bei Mücken auslösen.

Internationale Experten haben herausgefunden, dass intensive Düfte wie von Ätherischen Ölen oder Duftölen Mücken abschrecken. Ätherische Öle und ihre Duftkompositionen sind also rein natürliche Wirkstoffe gegen Mücken. Es gibt zahlreiche natürliche, intensive Pflanzendüfte, beispielsweise Lavendel, Eukalyptus oder Zitrusdüfte, die auf Mücken abschreckend wirken. Diese Pflanzen nutzen den Duft ihrer Ätherischen Öle als natürliche Insektenschutzmittel um sich vor Insektenfraß zu schützen. Dieselbe Wirkung  hat das Ätherische Öl dann auch in einer Duftlampe. Außerdem wirken Ätherische Öle gegen Mücken, weil ihr intensiver Duft den menschlichen Geruch überdeckt.

Im Gegensatz zu chemischen Wirkstorffen enthalten naturbelassene Ätherische Öle keine synthetischen Inhaltsstoffe. Aber selbst naturidentische und synthetische Duftöle wirken sanfter gegen heimische Mückenarten als künstliche Chemiekeulen wie DEET oder Icaridin.

Der Nachteil gegenüber chemischen Wirkstoffen wie DEET oder Icaridin ist die relativ kurze Wirkungsdauer von Ätherischen Ölen und Duftölen. 2011 wies ein Team von internationalen Wissenschaftlern nach, dass Citronella-Öl bis zu fünf Stunden gegen verschiedene Mückenarten hilft. Produkte mit den Inhaltsstoffen DEET oder Icaridin wirken dagegen bis zu 8 Stunden lang.

Trotz ihrer kürzeren Wirkungsdauer sind naturbelassene Ätherische Öle eine sanfte und effektive Möglichkeit Mücken abzuwehren. Sie empfiehlt sich vor allem für Menschen, die auf chemische Produkte allergisch reagieren. Dennoch bieten natürliche Anti-Mückenmittel keine 100-prozentige Sicherheit gegen Mückenstiche.

 

Diese Raumduftprodukte verschrecken Mücken

Es gibt verschiedene Möglichkeiten der Raumbeduftung mit Ätherischen Ölen und Duftölen.  Duftlampen, Diffuser, Duftkerzen und Raumsprays eignen sich hervorragend dazu mückenabschreckende, intensive Düfte in der Wohnung, auf der Veranda oder dem Balkon zu verbreiten.

Bereits wenige Tropen Ätherisches Öl oder Duftöl in einer Duftlampe helfen gegen Mücken. In die Schale der Duftlampe kommen Wasser und ein paar Tropfen intensiv duftendes Öl. Darunter steht ein brennendes Teelicht. Das Wasser mit dem Öl erhitzt sich und verdampft. Dadurch verteilt sich der Duft im Raum und vertreibt die lästigen Mücken sogar noch einige Zeit länger, als die Duftlampe im Einsatz ist.

Ein Diffuser schützt langfristiger gegen Mücken. Dieser gibt den Duft über einen langen Zeitraum ab. Die Anzahl der Stäbchen bestimmt die Intensität des Duftes. Je mehr Stäbchen im Diffuser stecken, desto stärker ist der Duft. Davon hängt auch ab, wie lange der Diffuser reicht. Die Duftwirkung hängt auch vom Standort ab. Ein Diffuser gehört an eine gut durchlüftete Stelle im Raum. Nur so ist eine schöne Duftverteilung gewährleistet. In einer Ecke oder direkt unter die Decke gestellt nützt ein Diffuser wenig.

Besonders bekannt sind Duftkerzen, die gegen Mücken helfen. Solange das Wachs flüssig ist, geben Duftkerzen den Anti-Mückenduft ab. Auch wenn die Flamme schon erloschen ist. Raumduftshop.de und Hersteller von Duftkerzen empfehlen die Kerzen mindestens solange brennen zu lassen, bis das Wachs bis zum Rand der Kerze flüssig ist. Dadurch brennt die Kerze gleichmäßig herunter und nicht nur in der Mitte. Je nach Kerze kann es bis zu zwei Stunden dauern bis das Wachs flüssig ist. Duftkerzen sind also für mehrere Stunden Mückenschutz geeignet. 

Raumsprays sind besonders wirkungsvoll, wenn sich ein Duft schnell und intensiv im Raum verbreiten soll. Durch schnelles und direktes Versprühen vertreiben Raumsprays kurzfristig lästige Mücken.

Auch Räucherstäbchen und Räucherwerk wirken gegen Mücken. Durch den entstehenden Rauch wird eine schützende Rauchwolke verbreitet. Das vertreibt die Mücken, denn der Rauch weckt den Fluchtinstinkt der Insekten. Rauch bedeutet für Mücken Gefahr. Räucherstäbchen gibt es auch in passenden Düften, beispielsweise Zitronendüften. Das schreckt Mücken zusätzlich ab. Außerdem sind sie ein toller Frischeduft für den Sommer. Rauchspiralen geben oft ein Insektengift ab. Dieses tötet die Mücken. Für Tierfreunde empfehlen sich daher eher Räucherstäbchen ohne Gift. Bei Räucherstäbchen sollte darauf geachtet werden, dass ihr Rauch nicht konzentriert eingeatmet wird. Für geschlossenen Räume ohne Luftbewegung eignet sich Räucherwerk also nicht. Denn zu viel und zu intensiver Rauch ist schädlich für die Gesundheit. Er reizt unter anderem die Schleimhäute.

 

Unsere Top 10 Anti-Mücken Düfte

Im Kampf gegen Mücken helfen verschiedene intensive Düfte. Besonders als Ätherische Öle oder Duftöle in einer Duftlampe sind diese Düfte besonders wirkungsvoll. Raumduftshop.de hat für Sie eine Liste mit den Top Ten der wichtigsten Anti-Mücken-Düfte zusammengestellt.

  1. Citronella: Ein sehr bekannter Anti-Mückenduft ist Citronella. Das Citronella-Öl wird aus der Pflanze Zitronengras gewonnen und enthält verschiedene Inhaltsstoffe. Der intensive Geruch dieser Stoffe wehrt Mücken ab. Dazu zählen unter anderem die Inhaltsstoffe Linalool, Citronellal und Citral. In wissenschaftlichen Tests haben Forscher herausgefunden, dass Citonella-Öl bis zu fünf  Stunden gegen Mücken wirkt. Allerdings gilt der Duftstoff Citronella als besonders allergen und ist deshalb von Allergikern mit Vorsicht zu genießen.
  2. Zitrone: Um Zitronenöl zu gewinnen werden Zitronenschalen ausgepresst. Auch in Zitronenöl ist der Inhaltsstoff Citral enthalten. Wie im Citronella-Duft wehrt es Mücken ab und sorgt für einen angenehm frischen Duft.
  3. Zitroneneukalyptus: Naturbelassenes Ätherisches Öl des Zitroneneukalyptus kommt aus der Borke des Zitroneneukalyptusbaums. Dieses Ätherische Öl besteht zu 80 Prozent aus dem Inhaltsstoff Citronellal, dessen intensiver, frischer Duft lästige Mücken fern hält.
  4. Lavendel: Lavendelöl entsteht durch Destillantion der Lavendelpflanzen. Das hochwertigste Lavendelöl wird dabei aus den Lavendelblüten gewonnen. Ein Hauptinhaltsstoff von Lavendelöl ist Linalool. Das ist für den starken, frischen, blumigen  Lavendelduft verantwortlich, welcher auch Mücken vertreibt.
  5. Myrrhe: Myrrhe ist ein Harz. Es kann direkt als Räucherwerk verbrannt und als Anti-Mücken-Räucherwerk genutzt werden. Durch Wasserdampfdestillation wird aus Myrrhe aber auch Myrrhe-Öl gewonnen. Dieses zeichnet sich durch einen warmen, würzig-süßen Duft aus. In einer Duftlampe verwendet vertreibt das Myrrhe-Öl dann lästige Mücken.
  6. Minze: Naturbelassenes Ätherisches Minzöl wird durch Wasserdampfdestillation aus Minzepflanzen gewonnen. Der Hauptinhaltsstoff des Ätherischen Öls ist Menthol. Dieses ist für den typischen frischen Minzduft verantwortlich. Das verjagt lästige, kleine Plagegeister.
  7. Kampfer: Das Ätherische Öl Kampfer wird aus der Rinde und dem Harz des Kampferbaums, einem Lorbeergewächs, gewonnen. Es riecht intensiv, holzig und eukalyptusartig. Dieser Duft schreckt Mücken ab.
  8. Eukalyptusl: Eukalyptusöl wird aus dem Eukalyptusbaum gewonnen. Der Hauptinhaltsstoff des Ätherischen Öls ist Cineol. Dieser Stoff ist für den intensiven, frischen Eukalyptusduft des Öls verantwortlich, welcher ebenfalls Mücken abwehrt.
  9. Palmarosa: Durch Destillation aus dem tropischen Süßgras Palmarosa entsteht dieses Ätherisches Palmarosaöl. Es enthält große Mengen des Inhaltsstoffs Geraniol. Dieser Stoff ist auch in Geranien und Rosen enthalten. Deshalb duftet Palmarosaöl stark nach diesen sehr beliebten Blumen. Dieser frische, blumige Duft ist nicht nur sehr angenehm, sondern hält auch Mücken fern.
  10. Teebaum: Durch Wasserdampfdestillation wird aus dem Australischen Teebaum Ätherisches Teebaumöl  gewonnen. Durch die Inhaltsstoffe Pinen, Limonen und Cineol riecht Teebaumöl intensiv, holzig und frisch, was wiederum Mücken abschreckt. Dennoch empfindet nicht jeder diesen gewöhnungsbedürftigen Duft als angenehm.

 

Hier gibt es Ätherische Öle und Düfte gegen Mücken zu kaufen

Hochwertige Ätherische Öle, Duftöle, Duftkonzentrate und Raumdüfte gegen Mücken können auf Raumduftshop.de, in Apotheken und auch Reformhäusern gekauft werden.

 

Anti-Mücken Hausmittel – Tipps und Tricks zum selberbasteln

Ein einfaches und selbstgemachtes Hausmittel gegen Mücken sind Zitronen gespickt mit Gewürznelken. Zuerst wird die Zitrone in Scheiben oder Viertel geschnitten. Danach werden die Zitronenteile einfach mit einigen Gewürznelken gespickt. Dieses selbstgemachte Anti-Mückenmittel wird einfach direkt vor das Fenster gelegt. Dort hält es dann mit seinem intensiven Zitrus- und Nelkenduft Mücken fern. 

Ätherische Öle können nicht nur in Raumdüften zur Mückenabwehr genutzt werden. Auch in Körperlotionen können Ätherische Öle ihre Wirkung gegen Mücken entfalten. Wir empfehlen Ätherische Öle nicht pur auf die Haut aufzutragen. Ätherische Öle sind hochkonzentrierte Stoffe und könnten Hautreizungen hervorrufen. In einer selbstgemachten Körperlotion dagegen pflegen sie zugleich die Haut. Es können zum Beispiel 1-2 Tropfen Zitronenöl oder Lavendelöl in eine Körperlotion oder Creme gemischt werden um ein pflegendes und insektenabweisendes Produkt zu erhalten.  Zitronenöl macht jedoch die Haut empfindlicher gegen Sonneneinstrahlung. Deshalb ist besonders im Sommer beim Gebrauch dieses Öls Vorsicht geboten.

Auch eine selbstgebaute Mückenfalle hilft lästige Mücken loszuwerden. Dazu wird eine leere handelsübliche Plastikflasche ohne Verschluss, ¼ Tasse braunen Zucker, eine Tasse heißes Wasser und ¼ TL Trockenhefe benötigt. Zuerst muss das obere Drittel der Flasche abgeschnitten werden. Das Wasser in den unteren Flaschenteil füllen und den Zucker dazu mischen. Dann kann die Hefe dazugegeben werden. Die Hefe muss nicht extra umgerührt werden. Danach wird das obere Flaschenende verkehrtherum in das untere Flaschenende gesteckt. Dabei darf der Flaschenhals das Wasser nicht berühren. Der Flaschenhals sollte ungefähr 2 cm von der Flüssigkeit entfernt sein. Wer Klebeband zur Hand hat, kann die Flaschenteile zusätzlich auch miteinander verkleben. Fertig ist die selbstgebaute Mückenfalle. Die Mücken werden von dem entstehenden Kohlendioxid in der Flasche angelockt. Dieses Kohlendioxid lenkt die Mücken von dem vom Menschen ausgeatmeten Kohlendioxid ab. Die Mücken fliegen dann in die Flasche hinein, kommen aber durch die enge Öffnung des Flaschenhalses nicht mehr heraus.

Oft wird behauptet, dass man durch eine Veränderung der Essgewohnheiten Mücken nicht mehr so stark anzieht. Beispielsweise soll die Einnahme von Vitamin B1, Knoblauch oder Petersilienöl, auch in Form von Kapseln aus Apotheken, dazu führen, dass Mücken einen nicht mehr stechen. Es gibt jedoch keine Studien, die eine tatsächliche Wirkung dieser Mittel gegen Mücken nachweisen. Auch die Theorie, dass Mücken nicht in die Wohnung kommen, wenn das Licht ausgeschalten ist, stimmt nicht. Da Mücken vom menschlichen Geruch schon von weitem angezogen werden, finden sie ihre Opfer, egal, ob Licht brennt oder nicht.

 

Die Wirkung der künstlichen Mückenmittel DEET und Icaridin

Neben natürlichen, pflanzlichen Mückenmitteln wie Ätherischen Ölen gibt es künstliche, chemische Wirkstoffe speziell gegen Mücken. Die bekanntesten und am weitesten verbreiteten sind Produkte mit den Inhaltsstoffen DEET und Icaridin. Diese sind sogenannte künstliche Repellentien, also künstliche Insektenabwehrmittel auf chemischer Basis. 

 

Die künstlichen Wirkstoffe DEET und Icaridin

Der Wirkstoff DEET wurde 1946 von der US-Armee entwickelt. In dieser Zeit wurde er auch nur militärisch genutzt. DEET wurde von US-Soldaten in Gebieten mit vielen aggressiven Stechmücken verwendet, beispielsweise  während des Vietnamkriegs in Südostasien. Ab 1957 wurde DEET für die zivile Nutzung eingesetzt und ab 1965 kommerziell vermarktet. Wie Ätherische Öle und Duftöle beeinträchtigen DEET und Icaridin den Geruchssinn von Mücken. Früher ging man davon aus, dass sie die Geruchsrezeptoren von Mücken blockieren und Mücken daher den menschlichen Geruch nicht mehr wahrnehmen. In neueren Studien wurde jedoch festgestellt, dass Mücken DEET über ihren Duft- und Geschmacksinn riechen, der Duft des Mittels sie jedoch abschreckt. DEET und Icaridin sind zur Anwendung auf der Haut, wie durch Sprays, bestimmt. Durch das Auftragen der Mittel bildet sich auf der Haut ein Duftmantel. Dieser wehrt Insekten ab.

 

DEET und Icaridin – Vorteile und Nachteile

Wissenschaftler haben durch Tests erwiesen, dass DEET und Icaridin sehr gut und zuverlässig gegen verschiedene Insektenarten wirken, nicht nur gegen Mücken. Sie wirken ungefähr acht Stunden und somit länger als Ätherische Öle und Duftöle. Die Wirkungsdauer ist jedoch auch abhängig von der verwendeten Wirkstoffmenge und der Insektenart. Außerdem beeinflussen die Luftfeuchtigkeit, die Temperatur, der Wind und die individuelle Schweißbildung die Wirkungsdauer der Stoffe.

Beim Wirkstoff DEET können aufgrund der toxischen Wirkung Reizungen von Augen und Schleimhäuten auftreten. In seltenen Fällen kann eine Nutzung auch zu Hautreizungen und epileptischen Anfällen führen. Außerdem kann der Stoff Allergien auslösen. Weiterhin zeigen Studien, dass DEET die Schlaflosigkeit erhöhen, die Wahrnehmungsfähigkeit beeinträchtigen und zu Gemütsschwankungen führen kann. Diese Nebenwirkungen auf das Nervensystem treten auf, weil DEET über die Haut in den Blutkreislauf eintritt. Weiterhin ist DEET ein Lösungsmittel und kann deshalb einige Kunststoffe, Kunstfasern und Leder angreifen. Der Wirkstoff Icaridin gilt generell als gut verträglich. Es sollte jedoch nicht angewendet werden, wenn bereits eine Überempfindlichkeit gegen den Stoff vorliegt. Dann kann es zu Juckreiz, Hautrötungen und Schuppenbildung kommen. Weiterhin sollte der Kontakt mit offenen Wunden, Schleimhäuten und Augen vermieden werden. Da beide Stoffe, DEET und Icaridin, die Schleimhäute angreifen, sollte sie nicht eingeatmet werden. Ferner sollten schwangere und stillende Frauen und Kinder unter zwei Jahren die Stoffe nicht anwenden. Beziehungsweise sollte die Anwendung vorher mit einem Arzt abgesprochen werden. Da beide Stoffe einen schützenden Duftmantel auf der Haut bilden, ist es wichtig, dass sie flächendeckend aufgetragen werden um zu wirken. Ist eine Hautstelle nicht behandelt, können auch da Insekten zustechen. Generell gilt jedoch: Auch diese künstlichen Anti-Mückenstoffe bieten keinen 100 prozentigen Schutz gegen Insektenstiche.

 

Freiverkäufliche Produkte mit den Inhaltsstoffen DEET und Icaridin

Das Wirkstoff DEET ist als Inhaltsstoff in verschiedenen Produkten verarbeitet. In Europa wird DEET von Autan Family Care, Care Plus Anti-Insect DEET, OFF, Parazeet und Nobite vermarktet und verkauft. DEET ist auch in dem bekannten Mückenprodukt Anti Brumm enthalten. Das Mittel Icaridin wird unter den Handelsnamen Autan, Picaridin, Saltidin, Bayrepel, Doctan verkauft. All diese Produkte basieren also auf rein chemischen, künstlichen Wirkstoffen. Wer auf diese Chemiekeulen verzichten möchte, ist mit hochwertigen naturbelassenen Ätherischen Ölen oder sanften Duftölen besser beraten.

 

Anti-Mücken-Produkte bei Stiftung Warentest – Diese Mittel wirken wirklich

Die Stiftung Warentest hat in ihrer Ausgabe 06/2014 Mückenmittel getestet. Insgesamt wurden 21 Produkte untersucht. In diesem Test wurden verschiedene mit künstlichen Wirkstoffen wie DEET und Icaridin und auch Mückenarmbänder verschiedener Hersteller, welche unter anderem Ätherische Öle  verwenden, unter die Lupe genommen. Die Testkategorien waren Mückenschutz, Gesundheit, Handhabung, Deklaration und Textilschonung.  Insgesamt kam Stiftung Warentest zu dem Ergebnis, dass Produkte, welche DEET und Icaridin enthalten Mücken am besten und am längsten abwehren. Mückenarmbänder fielen durch den Test durch, da keine Wirkung festgestellt werden konnte. Dies liegt aber vor allem daran, dass Mückenarmbänder nur kleine Mengen Duft verströmen. Bei einer Raumbeduftung mit Diffusern, Duftlamen, Duftkerzen oder Raumsprays werden Düfte jedoch in größeren Mengen und vor allem intensiver im Raum verteilt werden. Das hilft dann auch besser gegen Mücken.

 

Geräte und Schutzmaßnahmen gegen Mücken

Neben Ätherischen Ölen, Düften und chemischen Mückenmitteln gibt es zahlreiche mechanische Anti-Mückenmittel auf dem Markt. Diese reichen von elektrischen Anti-Mücken Geräten bis hin zu Moskitonetzen. 

 

Elektrische Anti-Mücken Geräte

Ultraschallgeräte und Hochfrequenz-Piepser sind elektrische Geräte. Die Geräte geben einen hohen Ton ab. Dieser Ton soll Mücken verjagen. Auf diesem Prinzip bauen auch viele Apps gegen Mücken auf. Mücken finden ihre Opfer jedoch mit Hilfe ihres Geruchssinns. Deshalb lassen sich Mücken von den hohen Tönen der Geräte überhaupt nicht beeindrucken. Auch die Stiftung Warentest hat diese Geräte als wirkungslos eingestuft.

Weitere elektrische Anti-Mücken Geräte sind elektrische Insektenvernichter. Diese Geräte locken verschiedenste Fluginsekten mit einer Lichtquelle an. Die Lichtquelle ist oft eine spezielle Leuchtstoffröhre mit UV-Licht. Ein metallisches Drahtnetz umgibt diese Lampe. Dieses Metallnetzt steht unter Strom. Die Spannung beträgt ungefähr 1.000 Volt. Fliegt ein Insekt in das Drahtnetzt wird es getötet. Am unteren Ende des Insektenvernichters befindet sich oft eine Schale. In dieser werden die getöteten Insekten gesammelt und können leicht entfernt werden. In Deutschland ist vorgeschrieben, dass das unter Spannung stehende Metallnetz von einem Berührungsschutz umgeben ist. Dies gewährleistet mehr Sicherheit.

Die Nutzung von solchen elektrischen Insektenvernichtern wird oft kritisiert. Zum einen zieht das Licht viele verschiedene Insekten an. Lästige Mücken, die auf Kohlendioxid und den menschlichen Geruch reagieren, werden dagegen kaum angezogen. Viele Insekten wären von vorneherein nicht anwesend, würden sie nicht vom Licht angezogen werden. Das bedeutet: Anstatt Insekten zu vertreiben werden viele Insekten angezogen um dann getötet zu werden. Darunter befinden sich auch viele nützliche Insekten. Beispielsweise Insekten, die Blüten und Pflanzen bestäuben, oder seltene Schmetterlinge. Dadurch wird die Artenvielfalt gefährdet und ohnehin bedrohte Tierarten sind zusätzlich in Gefahr. Deshalb ist die Nutzung von Elektrischen Insektenvernichter im Freien in Deutschland durch das Bundesnaturschutzgesetz verboten. Weiterhin wird kritisiert, dass der der elektrische Stromstoß nur bei kleineren Insekten zum sofortigen Tod führt. Wenn größere Tiere das Metallnetz berühren werden ihnen oft nur die Flügel abgebrannt. Dadurch durchleiden sie meist einen qualvollen Todeskampf. Aus diesen Gründen protestiert auch der Naturschutzbund Deutschland (NABU) gegen die Nutzung solcher Geräte. Die tennischschlägerartige elektrische Fliegenklatsche ist eine Variante des elektrischen Insektenvernichters. Sie lockt die Insekten nicht an. Die elektrische Fliegenklatsche tötet oder betäuben sie aber auch durch einem Stromschlag. Solche elektrischen Insektenvernichter haben außerdem vergleichsweise hohe Anschaffungskosten und verursachen laufende Kosten durch den Stromverbrauch.

 

Insektenschutzgitter und Moskitonetze

Insektenschutzgitter, Fliegengitter und Moskitonetze sind vorbeugende Insektenschutzmittel. Insektenschutzgitter werden am Fensterrahmen befestigt. Es stoppt Insekten direkt am Fenster. So wird verhindert, dass sie in den Raum hineinfliegen wenn das Fenster geöffnet ist. Ein Moskitonetz dagegen umgibt nur das Bett. Es wird über dem Bett befestigt und hält Mücken während des Schlafes fern.

 

Zur Vorbeugung: Stehendes Wasser in Regentonnen vermeiden

Regentonnen oder auch Gießkannen bieten bei unregelmäßiger Entleerung ideale Bedingungen um als Brutstätte für Mücken zu dienen. Wenn auch viel kleiner als Seen oder Sümpfe, sind sie kleine stehende Gewässer in denen Mücken ihre Eier ablegen. Selbst wenn es sich nur um Wasserreste handelt. Damit die eigene Regentonne nicht als Brutstätte für Mücken dient sollte die Regentonne deshalb regelmäßig trockengelegt werden. Wer die Regentonne als Wasserspeicher für Gießwasser nutzt sollte regelmäßig die Mückenlarven mit einem Kescher entfernen und die Regentonne abdecken. 

 

Es stimmt tatsächlich – Mücken können betrunken werden

Was wenn man im betrunken Zustand doch von einer Mücke gestochen wird? Auch wenn es den Angetrunken weniger stört, welche Auswirkung hat es auf die Mücke? Generell können Insekten, also auch Mücken, betrunken werden. Alkohol bringt das Nervensystem von Insekten durcheinander. Es wurde schon beobachtet, dass Insekten durch Alkohol nicht mehr geradeaus krabbeln können. Sie laufen dann im Zickzack oder sogar rückwärts.

Hat ein Mensch einen Promille Alkohol im Blut und wird dann von einer Mücke gestochen, hat die Mücke danach selbst ungefähr 0,5 Promille. Sie hat also etwa die halbe Blutalkoholkonzentration wie ein Mensch. In der ARD-Fernsehsendung Kopfball wurde ein Experiment durchgeführt, welches dieser Frage auf den Grund geht. In diesem Test haben Mücken einen Menschen mit einem Promille Alkohol im Blut gestochen. Daraufhin zeigten sie jedoch kein auffälliges Verhalten. Nachdem andere Mücken aber von einer Alkohollösung mit fünf Promille getrunken hatten, zeigten sie starke Ausfallerscheinungen. Mücken werden also nicht  abgeschreckt wenn ihr Opfer alkoholisiert ist. Aber sie reagieren dennoch auf höhere Alkoholkonzentrationen. Mücken können also wie ein Mensch betrunken werden.

 

Unser Fazit: Für wen eignet sich welches Mittel am besten?

Es gibt viele verschiedene Mittel um Stechmücken vom Stechen abzuhalten. Darum ist es eine sehr individuelle Entscheidung, für welches Mittel sich Leidgeplagte letztlich entscheiden.

Für Personen mit Allergien und Unverträglichkeiten und kleineren Kindern empfiehlt sich immer eine vorsichtige Anwendung von Anti-Mücken Mitteln. Egal, ob es ein Naturprodukt oder künstlich ist. Es können alle Duftstoffe Allergene enthalten. Aber am besten eignen sich Ätherische Öle in Bio-Qualität. Diese sind 100 prozentige Naturprodukte. Aber auch bei Bio-Duftstoffen können Allergene enthalten. Deshalb sind auch diese mit Vorsicht zu genießen.

Leidenschaftliche Camper und Outdoor-Fans, die sich den Spaß im Urlaub oder ihrer Freizeit nicht verderben lassen wollen können auf Mittel mit den Inhaltsstoffen DEET und Icaridin zurückgreifen. Zwar sind diese Stoffe Chemiekeulen, aber Sie schützen lange und zuverlässig. Das ist besonders bei Aktivitäten in der Natur von Vorteil.

Für entspannte Sommertage auf dem Balkon oder der Terrasse eignen sich Duftlampen. Besonders klassische Duftlampen mit Teelicht sorgen in einer lauen Sommernacht für eine besondere Atmosphäre. Träufelt man ein paar Tropfen intensiv duftendes Öl wird ein angenehmer Duft verströmt, der zugleich auch Mücken verscheucht.

An einem Grillabend oder am Lagerfeuer können Raumduftfreunde auch auf Räucherstäbchen zurückgreifen. Auch sie helfen Mücken fernzuhalten und verbreiten gleichzeitig einen entspannenden Duft, der perfekt zu einem gemütlichen Abend in geselliger Runde passt.

Elektrische Insektenvernichter sind ebenfalls oft keine gute Wahl. Da Mücken vom menschlichen Geruch angezogen werden, bringen Insektenvernichten recht wenig. Es werden aber viele andere Insekten vernichtet, die dem Menschen nicht schaden. Wer den kleinen Tierchen also freundlich gesinnt ist, kann auch auf einen solchen Insektenvernichter verzichten und zu anderen wirksameren Mitteln greifen.

Wer sich innerhalb der Wohnung vor den Plagegeistern schützen möchte, kann ebenfalls auf Duftlampen mit Duftölen oder Duftkerzen zurückgreifen. Diese in der Nähe der Fenster aufstellen, sodass Mücken gar nicht erst in die Wohnung kommen. Ebenfalls hilfreich sind Insektenschutzgitter am Fenster oder Moskitonetze. Dann stört auch keine Stechmücke mehr die Ruhe und Geborgenheit der eigenen vier Wände.

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