Fast jeder kennt das: die Büroluft ist dick, die Gedanken driften ab, Tippfehler häufen sich und die Laune sinkt in den Keller. Eigentlich Zeit für den Feierabend aber was, wenn das nicht geht? Dann hilft nur noch Duftdoping. Mit den passenden Raumdüften steigern Sie die Konzentration und Leistungsfähigkeit und verbessern die Arbeitsatmosphäre. Welche Düfte am besten wirken, erklären wir gern.
Powerdüfte
Generell gilt: Wer duftige Belebung nötig hat, liegt mit spritzigen Zitrusdüften goldrichtig.
Zitronen- und Orangenduft ordnen Gedanken, fördern die Konzentration und Kreativität. Der frische und herbe Geruch von Kräutern hilft dagegen dem Gedächtnis auf die Sprünge. Minzduft etwa vitalisiert und belebt, hilft bei geistiger Erschöpfung und Unkonzentriertheit. Der Duft von Rosmarin wirkt anregend, konzentrationsfördernd und stärkt besonders das Gedächtnis.
Wer sich gern zu viel auf den Schreibtisch packt und eine kleine Pause braucht, ist mit den Stresskillerdüften Jasmin, Vanille und Ylang Ylang bestens beraten.
Wirksamkeit getestet
In Japan und den USA ist es schon seit einigen Jahren üblich Großraumbüros und Schulen zu beduften um die Arbeitsatmosphäre und Motivation zu verbessern. In Deutschland findet dieser Trend mittlerweile ebenfalls Anklang.
Das Institut für Aromatherapie hat sich mit dem Projekt „Dufte Schule“ die Kraft der Düfte zunutze gemacht und einen speziellen Schulduft aus Orange und Lavendel kreiert, der die Leistungsfähig der Schüler verbessern soll. Ziel war es, die Motivation und Aufmerksamkeit zu erhöhen, das Klassenklima und die Konzentration zu verbessern und eine langfristige Leistungssteigerung zu erzielen. Die Beteiligten fanden heraus, dass sich, dank Schulduft, 41 Prozent der Schüler besser konzentrieren konnten und 44 Prozent motivierter zur Schule gingen. 28 Prozent der Eltern gaben an, dass ihr Kind weniger Flüchtigkeitsfehler mache. Was in der Schule klappt, sollte also auch im Büro funktionieren?
Der Sanitärspezialist CWSboco hat beim Marktforschungsinstitut Techconsult die Umfrage „Der Duft der Arbeit“ in Auftrag gegeben. Dabei wurden Mitarbeiter und Unternehmer befragt, welche Rolle Düfte am Arbeitsplatz spielen. Die Ergebnisse: drei von vier Mitarbeitern fühlen sich von schlechten Gerüchen im Büro belästigt und 64 Prozent glauben, dass ihre Konzentration darunter leidet. Auf Unternehmerseite erwarten immerhin 61,6 Prozent eine Leistungssteigerung bei ihren Mitarbeitern, wenn sie für Bürobeduftung sorgen.
Die Macht der Düfte
Kaum ein anderer Reiz hat so direkten Einfluss auf unser Befinden, wie ein Duft. Seine Moleküle docken in Windeseile an unsere Geruchsrezeptoren an und senden einen Impuls direkt ans limbische System in unserem Gehirn. Von dort aus werden unsere Emotionen und unsere Wahrnehmung gesteuert. Die Duftstoffe bringen die motorischen Zentren in der Gehirnrinde in Wallungen und das hat enormen Einfluss auf unser Wohlbefinden. Was liegt da also näher als die Wirkung von Düften gezielt zu nutzen?
